Hermann Adolf Reinhold Rauschning (* 7. August 1887 in Thorn; † 8. Februar 1982 in Portland, Oregon, USA) war ein deutscher Politiker und Autor. Seit 1932 war er Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), lehnte aber deren Methoden bald ab, trat 1934 aus der Partei aus und wurde zum Kritiker des NS-Regimes und Faschismustheoretiker. 1933/1934 war Rauschning Senatspräsident (Regierungschef) der Freien Stadt Danzig. 1935 musste er Danzig verlassen und lebte seit 1939/41 in den USA.
Eintrag in der „Neuen Deutschen Biographie“ von Hans Wolfram von Hentig: NDB Bd. 21, Berlin 2003, S. 212f.
Beiträge im WPrJb bzw. in DW:
- Horst Klaassen: Der Danziger Senatspräsident Rauschning und seine „Gespräche mit Hitler“ WPrJb 56/57 (2006/2007), S. 79–90
- Erik Fischer: Hermann Rauschning : Politiker – und Musikspezialist. Zur Neuausgabe einer Publikation aus dem Jahre 1931 (DW 2/2018, S. 20)
- Tilman Asmus Fischer: „Einer der fundiertesten Analytiker des Nazismus“. Zum 130. Geburtstag von Senatspräsident a. D. Hermann Rauschning (DW 08/2017, S. 19f.)