Der Pflege der westpreußischen Kultur und Geschichte widmen sich:
Der Akademische Freundeskreis Danzig-Westpreußen wurde am 29. Mai 1966 (Pfingsten) von älteren Mitgliedern der Gemeinschaft Danzig-Westpreußischer Studenten gegründet, die es nach Beendigung ihres Studiums als ihre Pflicht und als eine Bereicherung ihres Lebens ansahen, studentische Bildungs- und Kulturarbeit weiterzuführen. Seit dieser Zeit findet die Jahrestagung des Freundeskreises stets zu Pfingsten statt.
Die Ziele des Freundeskreises bestehen in der Beschäftigung mit allen historischen und kulturellen Fragen im weitesten Sinne, die sich auf das Gebiet an der unteren Weichsel beziehen. Die Begegnung mit polnischen Referenten und Teilnehmern sowie mit der deutschen Minderheit in Polen wird gefördert und gesucht. Zu den Vereinszwecken gehören zudem die Förderung des Völkerverständigungsgedankens und die Förderung der Toleranz auf allen Gebieten.
Kontaktaufnahme mit der Vorsitzenden, Frau Barbara Kämpfert, über die Geschäftsstelle der Westpreußischen Gesellschaft: Mühlendamm 1, 48167 Münster-Wolbeck
Auf dem Thorner Treffen, das am 13. Juni 1971 in der Patenstadt Lüneburg stattfand, wurde die Artushof-Vereinigung Thorn e.V. gegründet. Der Verein führt seinen Namen in Erinnerung an den im Jahr 1310 in Thorn von der Bruderschaft St. Georg am Altstädtischen Markt erbauten Artushof. Er war über Jahrhunderte hinweg ein kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt der Thorner und der Menschen aus der Umgebung.
Die nach dem Kriege in alle Winde verstreuten Landsleute wollten stärkeren Kontakt und Verbundenheit mit Schicksalsgefährten. Mit der Vereinsgründung wurde deshalb den Anregungen und Wünschen vieler Thorner aus Stadt und Land entsprochen. Damals wurden die bis heute geltenden Aufgaben und Ziele festgelegt:
- Pflege, Ausbau und Vertiefung der Patenschaft zur Stadt Lüneburg
- Pflege der Heimatverbundenheit sowie der kulturellen Werte einschließlich der Mitwirkung beim Zustandekommen und der Durchführung der Thorner Heimattreffen in ihrer Patenstadt Lüneburg
- Pflege und Förderung der Heimatkunde und Geschichte der 1231 gegründeten Ordens- und Hansestadt Thorn und des ehemaligen Landkreises Thorn
- Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens
- Sammlung von Erinnerungswerten
- Durchführung und Unterstützung von Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen sowie die Herausgabe und Förderung von Veröffentlichungen
- Pflege des Heimatgedankens innerhalb der Jugend
Alle weiterführenden Informationen bietet die Homepage der Artushof-Vereinigung.
Die Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e.V., Sitz Münster/Westfalen, wurde 1961 als westpreußischer Geschichtsverein gegründet. Sie knüpft an die Traditionen des Copernicus-Verein für Wissenschaft und Kunst zu Thorn (gegr. 1854), an den Historischen Verein für die Stadt und den Regierungsbezirk Danzig (gegr. 1879), den späteren Westpreußischen Geschichtsverein und an die des Historischen Verein für den Regierungsbezirk Marienwerder (gegr. 1876) an und wählte den größten Sohn Westpreußens zum Namenspatron.
Nach der Neugründung wurde von Anfang an das Ziel verfolgt, in Verbindung mit der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung und den weiteren historischen Vereinen der Region die Forschung und Veröffentlichung von Arbeiten über westpreußische Themen anzuregen und zu fördern. Sie gab seit 1967 die 2008 mit dem 21. Band beendete wissenschaftliche Schriftenreihe der „Beiträge zur Geschichte Westpreußens“ heraus, setzt seit 1984 die 1899 in Danzig begründete Schriftenreihe „Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreußens“ fort und sorgt seit dem Jahre 2001 für den Nachdruck der vor dem Zweiten Weltkrieg erschienenen Bände dieser Reihe.
Seit 2010 ist die Copernicus-Vereinigung Mitherausgeberin des Jahrbuchs „Preußenland“, in dem geschichtswissenschaftliche und landeskundliche Beiträge zu Alt-Preußen von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart veröffentlicht werden. Es bringt zudem Buchbesprechungen und fungiert als Mitteilungsblatt des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, das die Publikation jährlich mit einem namhaften Betrag fördert.
Alle weiterführenden Informationen bietet die Homepage der Copernicus-Vereinigung.
Die Vereinigung schloss die früheren Einwohner Elbings zusammen, die die Geschichte, Kultur und Wissenschaft Elbings und seiner Umgebung erschließen und bewahren und dadurch eine kulturelle Brücke zur Heimat bauen wollten. Sie betrieb den Truso-Verlag, in dem die Schriftenreihe der „Elbinger Hefte“ nach dem Kriege fortgeführt wurde, verlieh den „Elbinger Kulturpreis“ und baute eine historische Elbing-Sammlung auf, die im Truso-Archiv bewahrt wird.
Die „Truso-Vereinigung“ wurde im Jahre 2020 aufgelöst. Ihre Rechtsnachfolge hat der „Freundeskreis Westpreußen“ übernommen, der die Elbinger Interessen weiterhin wahrnimmt und die Betreuung des Truso-Archivs übernommen hat.
Über diese Tätigkeiten wird die Homepage des „Förderkreises Westpreußen“ in absehbarer Zeit Auskunft geben.