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Heimatkreis Neustadt in Wpr.
Im Jahre 1920 war aus dem östlichen Teil des Kreises Flatow, der nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages an Polen abgetreten werden musste, der „Powiat sępoleński“ gebildet worden. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde im besetzten Polen bei der Einrichtung des „Reichsgaus Danzig-Westpreußen“ dieser Kreis unverändert übernommen und als „Kreis Zempelburg“ dem neu eingerichteten Regierungsbezirk Bromberg zugewiesen. Dabei wurden die Städte Kamin (Westpr.), Vandsburg und Zempelburg der im Altreich gültigen Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 unterstellt, die die Durchsetzung des Führerprinzips auf Gemeindeebene vorsah. Die übrigen Gemeinden waren in Amtsbezirken zusammengefasst. Das Landratsamt befand sich weiterhin in der Stadt, die nun wieder Zempelburg hieß.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Kreis Zempelburg im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und danach wieder Teil Polens. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit allermeist aus dem Kreisgebiet vertrieben.
Heimatkreis Neustadt
Gründungsjahr und ‑ort:
Juni 1949 in Hamburg unter dem Namen „Neustad/Gotenhafen“
Gründer:
Teilnehmer der ersten offiziellen „Westpreußen“-Kundgebung
Heimatkreisvertreter:
- Paul Mahncke (1949–1953)
- Heinrich Richter (1953–?)
- Waldemar Welz (?–1978)
- Gerhard Hills (1978–1980)
- Walter Schramm (1980–1984)
- Hans-Heinrich Mahncke (1985–1996)
- Heinz Muhsal (1996–2001)
- Günther Wittrin (2001–2020)
Aktivitäten:
- Heimatkreistreffen: regelmäßig während der jährlichen Westpreußen-Treffen
- separate, zusätzliche Heimatkreistreffen:
- von 1955 bis 1982 jährlich in Harburg im Hotel „Waldschlösschen“
- von 1983 bis 1988 jährlich in Harburg im, Hotel „Lindtner“
- in den Jahren 1989, 1991 und 1993 in Steinhude im Hotel „Schaumburger Hof“
- in den Jahren 1995 und 1997 in Steinhude im Hotel „Deichstuben“
- Publikation des „Heimatblatts“ für die Kreise Neustadt, Putzig und Hela in den Jahren von 1982 bis 2019
Weitere Informationsangebote: